was tun?

Vorgehensweise

  1. Wenn einige der in der Check-Liste genannten Punkte auf Ihr Kind zutreffen und Sie Abhilfe suchen, besteht der erste Schritt in einer ausführlichen Anamnese mit Beratungsgespräch, in dem Schwangerschaft, Geburtsverlauf, Kleinkindentwicklung sowie die aktuellen Probleme detailliert besprochen werden. Zu diesem Gespräch kommt die Mutter oder beide Elternteile ohne Kind.
  2. Sofern sich beim Anamnesegespräch der Verdacht einer neurophysiologischen Entwicklungsverzögerung erhärtet, folgt zu einem weiteren Termin eine mehrstündige Untersuchung des Entwicklungsstandes.
    Bei diesem Termin soll ein Elternteil anwesend sein.
  3. Grob- und Feinmotorik
    • Gleichgewicht
    • Muster der Bewegungsentwicklung
    • Restreaktionen frühkindlicher Reflexe
    • Halte- und Stellreaktionen
    • Lateralität
    • Augenmuskelfunktionen
    • visuelle Wahrnehmung
    • Auge-Hand-Koordination
    • evtl. auch Überprüfung der zentral-auditiven Wahrnehmung nach AUDIVA
  4. Bei diesem Termin soll ein Elternteil anwesend sein.
  5. Nach Auswertung der Tests werden die Eltern zur Besprechung der Testergebnisse eingeladen. Dabei werden auch die theoretischen Hintergründe des Ansatzes im Zusammenhang mit den konkreten Problemen des Kindes erläutert. (ca. 2 Stunden)
  6. Sie kommen mit Ihrem Kind, um die erste Bewegungsübung für das häusliche Übungsprogramm zu erlernen und einzuüben. Das Übungsprogramm besteht aus speziellen Bewegungsübungen, die individuell, je nach Vorgeschichte und Reflexprofil, für jedes Kind ausgewählt werden, sodass das Gehirn eine „zweite Chance“ für eine neurophysiologische Nachreifung bekommt. Die Übungen dauern etwa 5 bis 10 Minuten und sollen möglichst täglich durchgeführt werden. In Abständen von 6 bis 8 Wochen werden die Fortschritte überprüft und die Übungen entsprechend verändert. Das gesamte Übungsprogramm dauert ca. 1 bis 1 ½ Jahre.